Donnerstag, 29. April 2010

datenserver - hau rauf die grütze!

man sollte kunden nicht erlauben ihren datenserver selbst zu führen. alles wird kunterbunt durcheinander geschmissen: heute mal hier, morgen mal dort gespeichert und übermorgen will es dann keiner mehr gewesen sein. fällt normalerweise ja auch nicht auf, ausser man muß ein paar kleine änderungen bei einer neuauflage machen. nun dafür hat man ja eine eigene datenarchivierung, blöd nur wenn die sich dann auf einmal nicht mehr mit dem krautigen kundenserver deckt und der kunde daten ausliefert, die längst in die binären jagdgründe geschickt wurden. so, und nun sortieren wir alle kleinen jobs mal nach farbe, größe, gesichtsausdruck und gucken am ende, ob auch der richtige ean-code auf den pöschi gedruckt wurde.

Mittwoch, 28. April 2010

zwei himmel - keine blasen


training erfolgreich überstanden und keine kriegswunden am fuß davon getragen, was allein nur deshalb erwähnenswert ist, weil es anderen nicht ganz so gut erging. kendo ist im prinzip das japanische wort für blutige füsse, das steht zwar nirgendwo geschrieben läßt sich aber nach jedem training vom dojo-boden ablesen. gestern ist es noch mal gut gegangen, dafür heute muskelkater in den schultern.

Montag, 26. April 2010

the four horsemen


...abgetaucht. Bin in den letzten Tagen nicht wirklich dazu gekommen, hier etwas reinzustellen und kann auch jetzt nur auf alte Klassiker verweisen. Egal, wißt Ihr ja nicht, das Seepferdchen ist auf jeden Fall schon ein bißchen älter, aber mit Seepferdchen zeichnen kann man ja bekanntlich nie aufhören. Generell muß nun erstmal ein wenig abgearbeitet werden, was in der letzten Woche, die ich extern gedungen war, liegengeblieben ist. Also Druckangebote einholen, Feedback abarbeiten (der Job mit den Fischen scheint endlich gen Wasseroberfläche zu treiben) und jede Menge Papierkram zwecks anstehender Steuerbewältigung. Das Camellia Sinensis Projekt muß vorerst liegen bleiben und wenn mir Zeit für derartige Vergnügungen bleibt, dann werd ich mich wohl eher dem Storyboard des Trematoda widmen. Erste Scribbels hierfür werden hier demnächst veröffentlicht.
Ansonsten heißt es heute Füße stillhalten, denn morgen sollen sie zum Wohlgefallen meines Kendo Sensei wieder über den Dojoboden fegen bis es blutrünstig wird...

Dienstag, 20. April 2010

eine frage des charakters


ganz schnelles Gekritzel und Buntiggemache für das, was irgendwann einmal camellia sinensis werden soll...

aus geschmückten, fremden federn

Streifzug durch die üblich verdächtigen Strassen mit besonderem Augenmerk auf das, was gemeinhin Streetart heißt. Prinzipiell habe ich ja am meisten Achtung vor Stencils, da man hier den höchsten Abstraktionsgrad aufbringen muß. Dennoch schafften es auch Cut-Outs und Sticker vor die Linse, sogar ein Graffiti ist dabei, aber das ist mehr meiner Japanliebe geschuldet. Generell sind die kleinen Mauerblüten noch nicht einmal aufwendig gesucht, denn die meisten werden auf alltäglichen Rundgängen durch selbstbewohntes Viertel tagtäglich passiert und nicht immer gewürdigt. Zeit sie also einmal festzuhalten, was umso erstrebenswerter ist, da die Kritzel aus der Öffentlichkeitsarbeit ja nicht immer langlebig sind.

Die Ahnfrau gehört zu meinen heimlichen Favoriten...

Große Kunst muß ja nix mit großem Appetit zu tun haben...

Haben auch schon bessere Tage gesehen (Hund und Halter)...

Schön, wenn sich der nahende Verfall schon im Motiv wiederfindet...

Evil und abgefuckt verträgt sich gut mit der Nachbarschaft...

Hokusai meets Hafenstadt...

Immer nett bekannte Gesichter zu treffen...

Einer der wenigen, die sich nicht vor Chuck Norris fürchten...

Moralapostel im illegalen Grenzbereich...

Montag, 19. April 2010

watching the detectives _ part02

ich vertrete ja die these, dass elvis costello punk ist...

fünf mal blüten und ein kleiner schwarzer vogel







Das Wetter schreit nach Frischluftaktivitäten und Totenköpfe erscheinen mir nicht geeignete Frühlingsboten zu sein. Darum jetzt mal ein wenig Bildausbeute des wochenendlichen Kameratrips vom nahegelegenen Friedhof, der hier Park heißt. Der Park erfreut sich am Ausbleiben der geplanten Vattenfallpipeline und der Himmel macht blau und erfreut sich der Flugzeugabstinenz, die wir alle der unbeugsamen Vulkanrepublik nah Walhalla verdanken.

Donnerstag, 15. April 2010

bonehead

passend zum frühlingshaften Wetter mal was farbenfrohes...

Mittwoch, 14. April 2010

morning has broken

hat ja keiner gesagt dass das schön enden wird...

wer nicht...

... schlafen kann, kann immer noch kritzeln

Dienstag, 13. April 2010

ripped by day

... entweder es liegt daran, dass meinem Kunden die Fischbilder nicht gefielen, oder es war die Tatsache, dass mich heute nach dem Aufwachen, als der Tag noch unschuldig und zärtlich war, gleich 6 Kundenmails zu unterschiedlichen Baustellen begrüßten. Irgendwie ist heute alles durcheinander geworfen, wenigstens hab ich schon 4 Baustellen abgearbeitet und harre nun auf Feedback. Fühl mich trotzdem wie das Schaschlik auf dem Bild...

... ja das gelbe Papier ist ein Moleskin...
(für größere Ansicht aufs Bild klicken)

Montag, 12. April 2010

entstrüppt


ist eigentlich ohne den ganzen schmierkram viel besser

Samstag, 10. April 2010

traubengerippe

Skullinger Jahrgangswein

Freitag, 9. April 2010

knochengestrüppe

kann nicht nur krumm schreiben

bis auf die knochen

kein Bock mehr auf Fischgräten – Schädel gehen immer...

grätenwanderung_02

aber ein Hering hat doch so viele Federn...

Donnerstag, 8. April 2010

ein pint und eine pinte - besuch in der methalle

Man kommt nicht vorbei beim Lesen von irischen Büchern am Trinken.
Erdnussbutter taugt übrigens nix als Whiskey-Substitut, aber das mag die Wenigsten wundern.
Wenn man Ken Bruen liest kommt man nicht umhin zu trinken. Literales Saufen auf Kolateralschadenniveau. Wenn man Ken Bruen liest dann kriegt man Durst, unweigerlich und aller daraus resultierenden Konsequenzen (als ob sie das nicht immer tun) aufs schönst beschriebene Maß gewahr. Von der Muse gepackt fühlt man sich quasi an den Haaren (?) in die nächste Kneipe* (im weiteren Verlauf liebevoll Pinte genannt) gezerrt.



Wenn man nun nicht besonders lange Haare hat oder einfach wenig Bock auf Kneipen* (hier noch allgemein gemeint, deshalb nicht extra liebevoll als Pinte bezeichnet), dann stellt dies ein maximal 1,3 Bücher lang zu ignorierendes mögliches Problem dar. An Kneipen* (siehe oben) mangelt es hier fern der Insel nicht. Gar habe ich vor einiger Zeit den Stadtteil meiner damaligen Behausung, ob seiner Kneipen* (ich war jung und wußte es nicht besser) (mitunter) ausgewählt. Übrigens nur um dann doch nicht hinzugehen, hingezogen sehr wohl trotz Schädelrasur.


Meine erste Wohnung in HH zeichnete sich dadurch aus, dass es eine Ecke mit beeindruckenden Öffnungszeiten vor der Tür gab. Da man die Ecke auf jedem Heimweg passierte, erfreute die Tatsache, dass man zu jeder noch so verkackten Uhrzeit, immer noch wen beim Saufen antraf. Und es gab meistens auch immer einen, der mindestens noch mehr im Arsch war. Das beruhigt ungemein - vorm Einschlafen, endlich zu Hause, kurz vorm Schleuderkoma, wenn man weiß, dass es auch viel schlimmer hätte enden können. Prä-Kater Stimmung beim Einschlafen - Schadenfreude ist nicht dasselbe wie Schadensbegrenzung.



Wenn man Ken Bruen liest verachtet man die Ecke, man bespuckt sie nicht, noch spricht man schlecht von ihrer Mudder, denn es gibt bedeutend schlimmere Kneipen* (hier jetzt mal abfällig gemeint) und die Ecke verdient Respekt gezollt zumindest für ihre hartnäckigen Öffnungszeiten. Hingehen tut man trotzdem nicht.
Hier um die Ecke gäbe es sogar gleich zwei Pinten* (jetzt mit viel Wohlwollen ausgesprochen). Hier ist Ecke jetzt geographisch bis fußläufig gemeint, muß ja auch heimfindbar sein. Der Rückweg ist natürlich mit viel mehr Bedacht zu bedenken als das Haaregeschleife beim Hinweg. Meine Wahl fiel auf die, in der ich noch nie war, gute Wahl.



Natürlich ist es ein müßiges Unterfangen in eine Pinte* (gilt übrigens für alle Kneipen) einzugehen, dennoch weiß Ken Bruen einen Grund zu verpflanzen, denn man sich nicht so ohne weiteres aus den Locken schüttelt:
Guinness; kalt - modrig - und frisch gezapft - legt es sich wie ein Sumpf über die darin versinkenden Synapsen. Man kann vieles saufen, das malzige Bier der Kelten bildet da keine so glorienverzierte Ausnahme, aber Guinness ist das einzige Bier (das allereinzigste von allen), das man nur frisch gezapft trinken kann.



Für die meisten Destillate und Vergärungen bietet sich oftmals kein besserer Ort, als das traute Heim bei der Verköstigung. Die Vorteile liegen dort einfach besser auf der Hand, besser als das Gefühl besoffen auf der Strasse der Desorientierung zu liegen, besser auch als mit einem schmutzigen Stock ins Auge. In Kneipen* (jetzt mal so in die Runde gesprochen) nerven meistens die Menschen und oftmals kann man froh sein, wenn es nur dabei bleibt. Trinken, ernsthaftes Trinken (und wenn ich ernsthaft meine, dann denke ich an Max Goldt, die Radiotrinkerin) bleibt allgemein gefasst ein reines Privatvergnügen (damit muß jeder alleine klarkommen). Nur wird man dort, mangels benötigten Zapfenstreichs zumeist des frischen Guinness Genusses beraubt. Das kann man bei näherer Betrachtung auch ohne Ken Bruen nur schwer hinnehmen, mit ihm wird dies gänzlich unmöglich. Zielsicher und schopfgesteuert späht man wachen Blickes also nach einer Pinte* (keine Kneipe) im Zielgebiet.



Dort vorstellig werdend, findet man sich auf einem harten (Strafe muß sein und Autoagression darf beim gewissenhaften Trinken natürlich nie fehlen) Stuhl wieder - es ist alles wie es sein soll. Das schwarze Bier wird wohltemperiert aus passenden Pints* (kein hinlängliches Muß für eine Pinte, aber Ken Bruen hätte nix anderes akzeptiert) gereicht, die Einrichtung ist belanglos bis störungsfrei, am Tresen sitzt ein Wachposten (so, wie es sein soll) und niemandem verlangt es nach vielen Worten. Hingehen - Trinken - Fresse halten! Der Beleuchtung ist schummerig, der Tresen ist das Einzige was Notiz von Dir nimmt und die besteht aus gezählten Pints. Es gibt sogar einen Kamin, dass er nicht Feuer und Flamme, ob meines ersten Besuchs war, erschien mir aber nur zurückhaltend bis angebracht. Es gibt die üblichen Bilder an der Wand, austauschbar, unverfänglich, vielleicht kann sogar jemand eine Geschichte darüber erzählen, die will dann aber niemand hören.



Eine Pinte zu haben ist gut. Ich weiß nicht, ob ich noch oft hingehen werde - vielleicht wenn das dritte Buch Jack Taylors Untergang beschreibt, vielleicht auch wenn der Sommer mich zwingt dem Wetter zu huldigen. Es ist auch egal, viel besser als dort zu sitzen ist der Gedanke es zu können, am Besten ist natürlich das vollkommene Guinness, aber das gibts eben nur dort.

Schicksal - Sláinte

grätenwanderung_01

Fischers Fritze malt Müllers Fische...

Montag, 5. April 2010

to do liste















... müsste man alles mal ein bißchen weiter voran treiben, zumindest an der ein oder anderen stelle schreit die Behausung nach Struktur, Weiterentwicklung und Vollendung. Sollte sich irgendeine dieser Baustellen hier mal wieder bildlich vorstellen, dann hoffentlich in einer done-liste...