Herbstzeit los, da kann es ja nicht mehr lange dauern bis sich der gemeine Hausmeister wieder den gebläsebetriebenen Raketenrucksack umschnallt und das tut was vor wenigen Jahren noch ein Akt der Kontemplation war, bevor es zum Ego-Shooter im öffentlichen Raum wurde. Laubbläser, die Geißel der Menschheit und weit und breit kein vernünftiger Mensch, der es schafft diesen debilen Blaseengeln des akustischen Beelzebubs zu zeigen, was eine Harke ist.
Irgendwie kehren wir ja alle immer ans Wasser zurück, wie John von Düffel in seinem fast gleichnamigen Buch schon wohlwissend prophezeite, mein persönliches Wasserloch scheint die öffentliche Schule zu sein. Ich wuchs neben einer Schule auf, was mir die ersten 4 Jahre meines dort inhaftierten Lebens, als große Bereicherung des heimisch, postschulischen Auslaufsverhaltens begegnete. Während andere Kinder sich in der staatlich, regulierten Zeit um die Besten Plätze auf dem Schulhof kloppen mußten, hatte ich das gute Gefühl all diese Orte am Nachmittag aufsuchen zu können, ohne sie mit anderen Kindkollegen teilen zu müßen. Ein eigener Sportplatz in Wurfweite hatte durchaus seinen Reiz, in einer Zeit da man die persönliche Freiheit noch da durch definierte, wie viel Zeit man elternunabhängig unter freiem Himmel verbringen konnte. Später genoss ich dann das Geräusch der Schulglocke, während ich in selbstgewählten Freistunden meinen Rausch ausschlief.
Jetzt wohne ich wieder neben einer Schule, eingekeilt zwischen einer öffentlichen Grundschule und einer Kita. Die Grundschule bietet mir beizeiten immer noch das gute Gefühl, das sich ausbreitet, wenn ich im Bett liege und eine Schulglocke höre, die Kita ist eigentlich nur die konsequente Steigerung dessen. Keine Glocke aber mantraartige Kinderchöre mit wechselhaften Dauerintonierungen, unter 12 Wiederholungen läuft da nix. Besonders beliebt ist der Tatütata-Contest, bei dem es darum geht so lange und laut wie möglich eine Sirene zu verkörpern und möglichst viele Kindkollegen zur Einstimmung aufzufordern.
Nun naht der Herbst und mit ihm wird es auch in der Kita ruhiger, besinnlich bereitet man sich auf die grimmige Jahreszeit vor, sammelt Laub um damit kompostierbare Deko für die Muttis zu basteln und streift stundenlang durchs Gassengewirr um Kastanien zwecks Verbastellung eben dieser zu sammeln. Es wird ruhig in der Kita. Nicht so in der Schule, denn nun naht die Zeit des gemeinen Hausmeisters. Die Zeit ist nah, da sich die Blaumänner der öffentlichen Ordnung und Sauberkeit wieder in die Gehörgänge der Anwohner berufen fühlen. Für jeden von weit her hörbar gilt es nun, seine Umtriebigkeit in die Welt zu blasen. Das Zweitaktgemisch steht schon bereit und die unsinnigste Erfindung seit dem elektrischen Icecrushers wartet auf ihr phonales Debüt.
Was war noch? Bob Marley reimt in seinem Gassenhauer mit der weinenden Frau übrigen Porridge auf Carriage, was schon tolldreist ist, obwohl ich am Anfang noch dachte er würde Courage auf den verkochten Brei reimen. Sei es drum, Donavan reimt immerhin auch Whitch auf Stitch und Heinz Konrad wurde unsterblich mit dem Reim "wenn Böhmen und auch Mähren - nicht mehr zu uns geheren". In diesem Sinne, Servus die Madeln, griaß Euch die Buam.
Irgendwie kehren wir ja alle immer ans Wasser zurück, wie John von Düffel in seinem fast gleichnamigen Buch schon wohlwissend prophezeite, mein persönliches Wasserloch scheint die öffentliche Schule zu sein. Ich wuchs neben einer Schule auf, was mir die ersten 4 Jahre meines dort inhaftierten Lebens, als große Bereicherung des heimisch, postschulischen Auslaufsverhaltens begegnete. Während andere Kinder sich in der staatlich, regulierten Zeit um die Besten Plätze auf dem Schulhof kloppen mußten, hatte ich das gute Gefühl all diese Orte am Nachmittag aufsuchen zu können, ohne sie mit anderen Kindkollegen teilen zu müßen. Ein eigener Sportplatz in Wurfweite hatte durchaus seinen Reiz, in einer Zeit da man die persönliche Freiheit noch da durch definierte, wie viel Zeit man elternunabhängig unter freiem Himmel verbringen konnte. Später genoss ich dann das Geräusch der Schulglocke, während ich in selbstgewählten Freistunden meinen Rausch ausschlief.
Jetzt wohne ich wieder neben einer Schule, eingekeilt zwischen einer öffentlichen Grundschule und einer Kita. Die Grundschule bietet mir beizeiten immer noch das gute Gefühl, das sich ausbreitet, wenn ich im Bett liege und eine Schulglocke höre, die Kita ist eigentlich nur die konsequente Steigerung dessen. Keine Glocke aber mantraartige Kinderchöre mit wechselhaften Dauerintonierungen, unter 12 Wiederholungen läuft da nix. Besonders beliebt ist der Tatütata-Contest, bei dem es darum geht so lange und laut wie möglich eine Sirene zu verkörpern und möglichst viele Kindkollegen zur Einstimmung aufzufordern.
Nun naht der Herbst und mit ihm wird es auch in der Kita ruhiger, besinnlich bereitet man sich auf die grimmige Jahreszeit vor, sammelt Laub um damit kompostierbare Deko für die Muttis zu basteln und streift stundenlang durchs Gassengewirr um Kastanien zwecks Verbastellung eben dieser zu sammeln. Es wird ruhig in der Kita. Nicht so in der Schule, denn nun naht die Zeit des gemeinen Hausmeisters. Die Zeit ist nah, da sich die Blaumänner der öffentlichen Ordnung und Sauberkeit wieder in die Gehörgänge der Anwohner berufen fühlen. Für jeden von weit her hörbar gilt es nun, seine Umtriebigkeit in die Welt zu blasen. Das Zweitaktgemisch steht schon bereit und die unsinnigste Erfindung seit dem elektrischen Icecrushers wartet auf ihr phonales Debüt.
Was war noch? Bob Marley reimt in seinem Gassenhauer mit der weinenden Frau übrigen Porridge auf Carriage, was schon tolldreist ist, obwohl ich am Anfang noch dachte er würde Courage auf den verkochten Brei reimen. Sei es drum, Donavan reimt immerhin auch Whitch auf Stitch und Heinz Konrad wurde unsterblich mit dem Reim "wenn Böhmen und auch Mähren - nicht mehr zu uns geheren". In diesem Sinne, Servus die Madeln, griaß Euch die Buam.
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