Donnerstag, 18. Juni 2015

Allein im großen Bett


Für gewöhnlich schleicht sich der Raptor in den frühen Morgenstunden von seinem Bett in die elterliche Schlafstätte um dort die Geräumigkeit einer großen Matratze vollends mit sich auszufüllen. Manchmal kommt es auch vor, dass die allabendliche Nachtwanderung schon so früh vollzogen wird, dass die eigentlichen Bewohner des großen Bettes noch im Wohnzimmer eine Etage tiefer rumlungern. Wenn der Raptor dann schlaftrunken bemerkt, dass niemand zum Ankuscheln im großen Bett ist, wird dies mit einem deutlich vernehmbaren Wimmern kenntlich gemacht und es findet sich meist schnell jemand mit der Bereitschaft, dann eben jetzt doch schon schlafen zu gehen. Neulich fand ich jedoch des Raptors Bett leer und verlassen im dunklen Kinderzimmer vor und folgte der Spur aus Kuscheltieren bis ins elterliche Schlafgemach. Dort lag der Raptor friedlich schlummernd in der Mitte des großen Betts, hatte sich mit Stofftieren, Kautschies und seiner Wasserflasche für die Nacht gerüstet, sich die kleine Salzsteinlampe am Fuße des Bettes eingeschaltet und ist über das Warten auf die beiden Mitschläfer eingeschlafen.

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