Mitte der Woche – merkt man nur irgendwie nicht. Die Bugwelle des noch zu erledigenden schiebt sich komfortabel durch das Meer des Alltags – und bevor es in lyrischer Verklärung ausartet – und bricht sich am Wulstbug. Wulstbug ist ein tolles Wort, mir war nicht klar, wie ich so lange ohne das Wissen um die Existenz dieses Wortes auskommen konnte. Mein bisheriger Sprachschatz scheint mir kärglich und ausgedorrt bis zur erkenntnisreichen Welle, die mir dieses Wort vor die Füße spülte.
Ansonsten scheinen Brustgeschirr-Leinen für Hundebesitzer (natürlich für deren Hunde, aber die kaufen sich sowas ja nicht), also diese "Ich-würge-meinen-Hund-nicht-Leinen", die sich so bondagemäßig um den Hundeleib schnüren, also eben diese Geschirre scheinen für Hundebesitzer das zu sein, was dem gemeinen Berufskraftfahrer das individuell, lustig bedruckte Nummernschild in der Windschutzscheibe ist.
In diesem Sinne fordere ich für den Rest der Woche: Individualität für alle, Hunde ohne Leinen und einen großen Schluck aus der Wulstbugwelle!
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